Inhalt des Dokuments
Genomforschung, Bioinformatik, Gentechnik und neue
bildgebende, mikroskopische Verfahren haben den mikrobiellen
Forschungssektor in der letzten Dekade revolutioniert. Die Integration
dieser Möglichkeiten erlaubt es, unbekannte Stoffwechselkapazitäten
von Mikroorganismen zu identifizieren und für nachhaltige
Produktionsprozesse in der Biotechnologie zu optimieren.
Mikroorganismen, die bereits schon seit Jahrhunderten für die
Herstellung von Lebensmitteln genutzt werden, werden in der
postmodernen Biotechnologie als industrielle Plattformorganismen
eingesetzt, um Enzyme, Pharmaka, Biokraftstoffe und funktionelle
Lebensmittel herzustellen.
Die Schwerpunkte des
Fachgebietes liegen auf der gentechnischen Optimierung der
Stoffproduktion von pro- und eukaryontischen Produktionssystemen, der
Darstellung und Charakterisierung bioaktiver Substanzen mit Hilfe
mikrobieller Produktionssysteme sowie der Entwicklung neuer
antifungaler Wirkstoffe und Strategien. Die sogenannte Quantitative
Biologie und Systembiotechnologie sind hierbei sehr aktive
Forschungsgebiete, deren Ziel es ist, das System Zelle ganzheitlich
und in ihrer Dynamik zu verstehen. Hierbei ist die Verbindung von
Mikrobiologie, Mathematik und Ingenieurswissenschaften die
unabdingbare Voraussetzung, um zelluläre Vorgänge zu modellieren und
darauf aufbauend Mikroorganismen vorhersagbar und kontrolliert für
maximale Leistungsfähigkeiten auszunutzen.
Anschrift
FG Angewandte und Molekulare MikrobiologieInstitut für Biotechnologie
Fakultät III
Sekr. TIB 4/4-1
17A, Treppe 5, 4. Etage
Gustav-Meyer-Allee 25
13355 Berlin
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